Förderverein Maxhütte Bergen

 

Die Maximilianshütte, 1561 von Pankraz von Freyberg gegründet, zählte zu den größten Hüttenwerken Süddeutschlands und bildete bis zur Schließung 1932 einen Mittelpunkt der  Industriegeschichte des Chiemgaus.

Alte Werksgebäude und Arbeiterwohnhäuser stehen noch heute als imposante Baudenkmäler  die zu erhalten sind und bilden in der Gesamtheit ein Industriedenkmal ersten Ranges.
Aber auch die Geschichte der Maximilianshütte, die letzten Endes Bergen sehr stark geprägt hat, verpflichtet diese festzuschreiben und der Gegenwart zu bewahren.
Um der Anforderung einer denkmalpflegerischen Bestandssicherung gerecht zu werden reiften von Seiten der Gemeinde Pläne für ein Museum.

Es folgten eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung durch Barbara Rawitzer und eine Stellungnahme des Instituts für Bauforschung und Baugeschichte der technischen Universität München. Nach Vorlage der Kostenschätzung für das Projekt, das denkmalpflegerisch als außerordentlich bedeutsam beurteilt wurde, beschloss der Gemeinderat, das Museum zu errichten.

Bereits im Vorfeld  sammelten Ortsheimatpfleger Franz Siegl sowie auch Georg Heindlmeier, Simon Schweiger und Christian Dieter Hotz viele Exponate und  legten damit den Grundstock für eine umfangreiche Ausstattung und Präsentation.
„Die Gemeinde kann nicht alles selber machen“, so die Ausführung von Bürgermeister Josef Gehmacher. Er regte deshalb an, einen Förderverein zu gründen, der die Gemeinde bei der Errichtung des Museums unterstützt, vor allem aber auch die Betreuung nach der Fertigstellung übernimmt.  

Am 01. Dez. 1999 fand im „Hotel  Alpenhof“ die Gründerversammlung für den Förderverein statt.
Bürgermeister Josef Gehmacher konnte neben Kreisheimatpfleger Dr. Christian Soika
40 Personen begrüßen, die sich als Gündungsmitglieder für den „Förderverein Maximilianshütte “ eintrugen.
Rechtsanwalt Heinz Kraus erläuterte den von ihm ausgearbeiteten Satzungsentwurf, wonach festgelegt wurde:
Name des Vereins: „Förderverein Maximilianshütte Bergen“
Die Eintragung in das Vereinsregister sowie die Anerkennung als „gemeinnützig“ wird beantragt. Der Verein führt dann den Zusatz “e.V.“
Zwecke des Vereins sind: „Die Erforschung, die Förderung und der Erhalt der historischen Industrieanlage Bergen“
Vereinssitz ist Bergen.
Der Satzungsentwurf wurde von der Versammlung ohne Gegenstimme angenommen.

Die unter Leitung von Bürgermeister Josef  Gehmacher durchgeführte Wahl des Vorstandes führte zu folgendem Ergebnis:
1.Vorsitzender: Hans Reich
Stellvertretender Vorsitzender: Ernst Lüdiger
Schatzmeister: Waltraud Mörtl
Schriftführer: Josef  Fischer
Beisitzer: Franz Strauß, Herbert Berger und Josef Parzinger
Kassenprüfer: Manfred Krug und Jürgen Eberl.

von l. n r. Franz Strauß, Josef Parzinger, Hans Reich, Herbert Berger, Ernst Lüdiger, Josef Fischer, Waltraud Mörtl.

Nachdem sich der Verein organisiert hatte stellte man sich den Aufgaben. 
Es stand bereits die Sanierung der ehemaligen Dreherei an, um sie dann als Museum nutzen zu können. Die Exponate waren zu restaurieren, die Einrichtung war zu planen und vieles mehr. Von Anfang an fand der Förderverein in der Person von Dr. Kreilinger vom Landesamt für nichtstaatliche Museen sehr große Unterstützung. Die Kunsthistorikerin Anette Späth  erstellte das Museumskonzept, das später von Dr. Josef Paukner ergänzt wurde.
Mit Innenarchitekt Werner Merz und vielen Helfern, die sich ehrenamtlich vor allem bei der Aufbereitung der Exponate verdient  machten, nahm das Museum Schritt für Schritt Gestalt an.
„Bergen um ein weiteres Schmuckstück reicher. Am Samstag, den 04. Mai 2002 eröffnet das Museum Maxhütte“, so stand es im Traunsteiner Tagblatt.
Mit einem Festakt feierten der Förderverein Maximilianshütte Bergen e.V. und mit ihm die Gemeinde und die örtlichen Vereine die Neueröffnung des Museums Maxhütte.
Der ab 1. Mai 2002 neu in das Amt gewählte erste Bürgermeister von Bergen, Bernd Gietl,
begrüßte die vielen Ehrengäste.
Pankraz von Freyberg, ein Nachkomme des Werksgründers Pankraz von Freyberg, hielt den Festvortrag, in dem er auf die Zeit, auf das Wirken und auf die Bedeutung seiner Ahnherren einging.
Eine Fotoausstellung, vom Förderverein organisiert, dokumentierte die Entstehung des Museums.
Ganz in das 16. Jahrhundert zurückversetzt konnten sich die Besucher im Laufe des Festprogrammes fühlen mit einem bunten Markttreiben rund um das Museum, Essen und Trinken wie in der damaligen Zeit und mit der Aufführung der Pfannenflicker.
Den Höhepunkt bildete ein Schauspiel von Albert Rosenegger, aufgeführt vom Theaterverein Bergen unter Regie von Ulrike Stolle. Dargestellt waren Szenen aus dem Mittelalter unter anderem  mit Pankraz von Freyberg hoch zu Ross.

Die Einweihungsfeier gestaltete sich damit zu einem Fest für das ganze Dorf Bergen.
Zwischenzeitlich hat sich der Förderverein Maxhütte Bergen e.V. gut weiterentwickelt.
(236 Mitglieder, Stand 31.12.2015).
Neben seiner satzungsgemäßen Aufgabe der Erforschung, Förderung und dem Erhalt der historisch sehr wertvollen Industrieanlage Maximilianshütte in Bergen, unterstützt der Verein  die Gemeinde auch im touristischen Bereich mit Führungen und Veranstaltungen. Törggelen im Museum ist zwischenzeitlich zur Tradition geworden.
Es werden fortlaufend Konzerte und Ausstellungen angeboten. So wurde unter anderem zu den Jubiläen „450 Jahre Maxhütte Bergen“, „125 Jahre Hochfellnkreuz“ und „40 Jahre Hochfellnseilbahn“ eine große Fotoausstellung im Museum  präsentiert.
Zu den weiteren Aktivitäten des Vereins zählt das Sammeln vieler Exponate die im vom Förderverein eingerichteten Depot untergebracht sind. Im Schlackenhaus wurde  im Stil des 19. Jahrhunderts eine Wohnung einer Maxhütten-Arbeiterfamilie rekonstruiert.
Das Archiv wurde neu angelegt sowie auch eine Homepage aufgebaut. Ein Museumsführer wurde herausgegeben  und ein Buch „Die Maxhütte Bergen und die Welt des Eisens“ von Dr. Josef Paukner aufgelegt.
Vorwiegend für Schulen wird ein museumspädagogisches Konzept (Museumsquiz, Blackbox, Zinngießen) angeboten.
Das Museum Maxhütte Bergen findet, wie man dies im Gästebuch feststellen kann, über weite Grenzen hinaus große Anerkennung und wird jährlich von mehr als  3.000 Personen besucht.

 

Beitrittserklärung:


Zweck des Vereins sind die Erforschung, die Förderung und der Erhalt der historischen Industrieanlage Maxhütte Bergen

Der Verein ist lt. Bescheinigung des Finanzamtes Traunstein als gemeinnützig anerkannt. Mitgliedsbeiträge sowie Geldzuwendungen sind steuerlich absetzbar.

Der Jahresbeitrag für Erwachsene = 13,00 €

Für Schwerbehinderte sowie Jugendliche gilt der ermäßigte Satz von 6,50 €

Ihre Anmeldung wird Ihnen schriftlich bestätigt.

 

 

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